Langhanteltraining
Workshop April 2013

Bericht zum Langhantelworkshop 06.04.2013

Trainer Mark ist Gewichtheber mit Leib und Seele

Der Workshop ist zu Ende… lang lebe der Workshop! Die Reaktionen der Teilnehmer waren durchweg positiv. Natürlich gab es auch hier und da kleine Kritikpunkte, aber es überwog die Begeisterung für einen gelungenen Tag.
Die Teilnehmer trafen fast alle pünktlich ein. Selbst diejenigen, die von weit angereist kamen. Nicht nur Sportler aus Hannover und Bad Salzdetfurth (Landkreis Hildesheim) interessierten sich für den Workshop Langhanteltraining. Sogar aus Flensburg, Braunschweig, Bremen und Henstedt-Ulzburg kamen sie daher. Ich sage es ja immer: „Der Weg zum Sandmann immer lohnt, auch wenn man etwas weiter wohnt“.

Der Kraftraum wurde von den Teilnehmern umgehend inspiziert. Der Workshop fand in einem für das Gewichtheben ideal ausgestatteten Trainingsraum in Hannover statt, in dem sehr viele Langhanteln und Gewichte bereitlagen. Die motivierende Atmosphäre von Jahren schwerathletischem Training nahmen die Sportler direkt in sich auf.

53 jähriger Athlet beim Umsetzen

Zur Begrüßung durften sich die Teilnehmer selbst vorstellen und ihre Hoffnungen und Wünsche für den Langhantel-Workshop äußern. Unter den Athleten waren fast alle Altersklassen und Anhänger erstaunlich vieler Sportarten vertreten. Über den 53 jährigen Hobbysportler der „nur etwas abspecken wollte“, zum Handball Trainer über den 46 jährigen Kampfsportexperten und Trainer bis hin zu ehemaligen Rugby- Spielern, Crossfit- Anhängern und sogar einem Fußballer war alles dabei. 

Trainer im Gespräch mit Sportstudenten

Bereits zu Beginn wurden dann kleine Anekdoten ausgetauscht um das Eis zu brechen. Nicht nur ich als Seminarleiter sondern auch meine wundervolle Frau/Assistentin/Marketingleiterin an diesem Tag war über die sofort herrschende Harmonie unter den Teilnehmern begeistert.
Und so starteten wir erwartungsvoll in den Allgemeinkraft Thementeil. Das Training in Theorie und praktischer Ausführung von Kniebeuge, Kreuzheben und Bankdrücken standen an.
Und bereits bei der ersten Übung zeigte sich: ausnahmslos alle Teilnehmer waren Sportler und keine blutigen Anfänger. Die Beweglichkeit, die für die Kniebeuge üblicherweise gefordert wird, konnte von jedem einzelnen auch abgerufen werden.
Über das Kreuzheben ging es dann zum Bankdrücken, wobei die erste Übung sehr ausführlich besprochen wurde, da es sich um eine der grundlegendsten Übungen des Langhanteltrainings überhaupt handelt. Und ich konnte feststellen: Bankdrücken war nicht die Übung, die von den Teilnehmern des Langhanteltraining verstärkt gefordert wurde. Erstaunlicherweise waren die Hebe- und Beugeübungen mehr gewünscht und beliebter.

Es folgten die sekundären Allgemeinkraftübungen. Doch man merkte schon: die Leute brannten, um endlich die lang ersehnten olympischen Hebeübungen zu erlernen.
Anheben der Langhantel

Nach einer sehr kurzen Pause starteten wir deshalb gemeinsam zur Methodischen Reihe des Reißens.
Und auch hier konnten alle Sportler Lernerfolge verzeichnen. Wobei die Trainingsübung Reißkniebeuge bei dem ein oder anderen kleine Frustration hervorrief. Das liegt aber nicht am Unvermögen oder mangelnder Kraft sondern schlicht und ergreifend an der Kombination aus Beweglichkeit und Koordination. Die Reißkniebeuge ist weitaus anspruchsvoller als sich dem Laien auf den ersten Blick erschließt. Einige schaffen es auf Anhieb die Reißkniebeuge gut auszuführen, andere brauchen Wochen, um sie zu erlernen.
Danach folgten die weiteren Schritte hin zum kompletten Bewegungsablauf der Trainingsübung Standreißen.
Und hier und da fand man tatsächlich ein paar Talente, die sich hervortaten.

Umsetzen und stoßen mit der Langhantel

Nach einer weiteren kleinen Pause stand dann doch das Standumsetzen auf der Agenda. Der Beginn war für die Teilnehmer schon recht anstrengend. Immerhin waren wir zu dem Zeitpunkt bereits 4 Stunden im Kraftraum aktiv.
Doch auch beim Standumsetzen wurde immer mehr und mit zunehmender Begeisterung gehoben. Was erstaunlich war: die „älteren Semester“ (Anm. des Verfassers: die Herren mögen mir die Bezeichnung verzeihen) taten sich durch sehr gute Lerneigenschaften und besonderen Ehrgeiz hervor. Es waren somit nicht nur die jungen Kerls, die hier versuchten sich zu überbieten. Ob Kampfsportler oder Fußballer, alle „rockten“ den Kraftraum.
Es machte irre Freude den Athleten hierbei zuzuschauen. Fehlerkorrekturen waren meist nur minimal.
Zum Abschluss gab es noch ein paar Einblicke in die geheimen Trainingsmethoden des Athletiktrainers Mark. Er öffnete die Box seiner vielen Ideen, die unsere Teilnehmer dann sofort auch ausprobieren wollten.
Nicht alles ist Langhantel. Aber sie bildet die Basis.  Und die zusätzlichen Ideen des Trainers werden auch in Zukunft in die Workshops einfließen. Wir möchten nicht zu viel verraten aber ein Lehrgang für Functional Training ist bereits in Planung…
Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern und würden uns freuen möglichst viele beim nächsten Workshop wieder begrüßen zu dürfen.

Mit sportlichen Grüßen
Mark                                                             Natascha
Trainer                                                          Marketing

Teilnehmer Langhantelworkshop April 2013